Lanz HL 12
Lanz HL 12
Abb.: Bernhard Großmann
CC BY-SA 4.0
Lanz HL 12
Objekt-ID:
E VI 1/ III 065/78
Hersteller:
Heinrich Lanz Mannheim
Ortsbezug:
Herstellungsort:
Mannheim
Gebrauch:
Hildburghausen (Bürden)
Maße:
Gesamt: Höhe: 220 cm; Breite: 128 cm; Länge: 245 cm Teil (Räder): Höhe: 78 cm (Räder vorn); Höhe: 93 cm (Räder hinten); Anzahl: 7 pcs (Speichen vorn); Anzahl: 8 pcs (Speichen hinten)
Material:
Gummi
Metall
Objekttyp:
Museumsobjekte/Transport, Verkehr*/Landfahrzeug*/Automobil/Traktor
Klassifikation:
Zugmaschinen
Besitzende Institution / Datengeber:
Museen/Hennebergisches Museum Kloster Veßra
Beschreibung:
Der Lanz HL 12 im Hennebergischen Museum Kloster Veßra, der Optik entsprechend auch „Bulldog“ genannt, ist nur eines von ca. 6.030 Modellen, die die Maschinenfabrik Heinrich Lanz Mannheim bis zum Jahr 1929 herstellte. Mit seinen 12 PS und preisgünstigem Betrieb durch Rohölmotor war das Modell zunächst nur zum Einsatz für landwirtschaftliche Maschinen gedacht, wurde später jedoch vor allem als Schlepper auch außerhalb der Landwirtschaft eingesetzt. Die Kosten für eine solche Maschine beliefen sich auf ca. 3.500 DM. Ein Exemplar dieser Modellreihe wurde 1978 vom damals noch »Agrarhistorischen Museum« im Rahmen einer Landtechnik-Ausstellung erworben. Bereits beim Erwerb, aber auch 13 Jahre später bei der Restauration, wurde deutlich, dass zu einer Instandsetzung viele Teile fehlten. Durch die Kontaktaufnahme zu John Deere und verschiedenen Lanzclubs gelang es jedoch, das Baujahr (1924) und den Typ der Maschine ausfindig zu machen und somit auch die fehlenden Teile zu reproduzieren. 1995 schließlich gelang der erste Probelauf: Die Maschine gab eine große Abgaswolke von sich und das ihm charakteristische Motorgeräusch und der ersten Fahrt stand nichts mehr im Wege. So wieder funktionstüchtig kann der graphit-schwarze Lanz HL 12 mit seinen feuerroten Rädern heute im Ausstellungsbereich »ErlebnisLandwirtschaft« des Hennebergischen Museums besichtigt werden.